Hochsensibilität und Burn-Out und Erschöpfung

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Burn-Out

Anzeichen 

Besteht ein Zusammenhang zwischen Hochsensibilität und Burn-Out bzw. dauerhafter Erschöpfung?

Nicht zwingend, aber die Wahrscheinlichkeit, eher erschöpft zu sein, ist höher.

Einfach gesagt sind durch die erweiterte Wahrnehmung einfach mehr Informatioen zu verarbeiten. Wenn man sich nicht die notwendigen Regenerationsphasen zugesteht, sondern sich immer dazu zwingt, wie "alle anderen" auch zu sein, kann dies kurz- bzw. mittelfristig zu dauerhafter Erschöpfung und längerfristig zum Burn-Out führen. 

Als Ausgleich für dieses ehröhte Risiko steht den Hochsensiblen oft ein reiches Empfindungsleben zur Verfügung und die Fähigkeiten, zum übergreifenden Denken und visionären Impulsen. 

Und nicht wenige Menschen können gut mit ihrer Hochsensibilität leben, d.h., sie wissen oft gar nicht darum, weil sie sich gut in ihrem Leben eingerichtet haben. 

 

 

 

Was sind Anzeichen für einen Burn-Out?

Schlafstörungen: Ein unuhiger Schlaf führt zu weniger Erholung. 

Oftmals zwingt man sich zum Durchhalten. Und der Körper weiss sich dann nicht anders zu helfen, als an seinen "innneren " Energiespeicher zu gehen, den mit der Lebensenergie - so kam es mir zumindest vor. 

Konzentrationsmangel: Unser Kopf will dies oft nicht einsehen und spiegelt einem so lange wie es nur irgendwie geht vor, dass wir noch gut arbeiten können. Bis wir mal einfache Tests machen, z.B. hinsichtlich des Aufspürens von Rechtschreibfehlern, Erkennen von Grafiken und Formen, lösen von Denksportaufgaben  - so ging es mir zumindest.

Alles dauert länger, als bei anderen - oder im Vergleich zu sich selbst

Lautes vor sich Hinsprechen bei der Ausführung von Tätigkeiten ist ein Indiz für Konzentrationsmängel. 

Lustlosigkeit und Freundlosigkeit: Alles fühlt sich irgendwie trübe und egal an. Der Mangel an Energie drückt indirekt auch den Serotonin-Spiegel, was zu immer gedrückterer Laune führt - bis hin zu Depression. 

 

Rückzug aus sozialen Kontakten:

Oftmal geschieht ein Rückzug, weil einen die sozialen Kontakte zusätlich zu belasten scheinen - wsa daran liegen kann, dass man seine eigenen Grenzen der Belastbarkeit nicht mehr spürt oder keine Kraft mehr hat, sie zu verteidigen - unddann tatsächlich noch Energie an andere für deren Bedürfsnisse abfließt. 

Verzicht auf Sport - 

Nur noch auf dem Sofa liegen wollen. 

oder das Gegenteil: Totales Übertrieben von Sport.

Ausdauerndes Training, um den eingene Körper fit zu bekommen, wirkt meiner Erfahrung nach eben nur auf den Körper, nicht auf die "innere" Energie. D.h., man kann körperlich sogar fit sein, aber trozdem in einen Burn-Out geraten. Bei Profifußballernl äßt sich das erkennen, wenn sie nach Jahren des immer wieder über die Grenzen gehens einfach nicht mehr können, obwohl sie immer noch sehr gute Fußballer sind. Die Fachpresse nennt das "überspielt". 

All das trägt dazu bei, dass irgendwann der Körper die Erholungsfähigkeit verliert, also auch ein Wochenende nicht mehr reicht, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Dann ist es oft schon zu spät, d.h., eine längere Auszeit wird notwendig. 

Ich habe mich durchgeschleppt, bis ich nur 3 h am Tag arbeiten konnte,  d.h. ich konnte noch aufstehen. Und irgendwie meinen Tag regeln. Nicht wenige werden von einem zum anderen Moment von ihrem Körper buchstäblich stilgelegt, können nicht mal mehr aufstehen.

 

 

Eigene Erfahrungen

Das vorhanden sein von Energiequellen reicht allein nicht aus: Der Körper muss auch in der Lage sein, sie zu verarbeiten. Das normale große Blutbild, welches unauffällig ist, läßt einen in dem Glauben das körperlich alles in Ordnung sei. Tatsächlich können die Mängel an Vitatminen und anderen Stoffen, die den Energiekreislauf wesentlich beeinflussen, so nicht erkannt werden. Mein Blutbild war immer gut.

Genauere Analysen hingegen zeigten, dass meine Energieversorgung, der Sauerstofftransport, stark eingeschränkt war. Ich konnte also gar nicht anders, als mich unendlich müde zu fühlen.

 

Normale Anlalysen wie ein großes Blutbild reichen eben nicht.

 

Die biochemischen Zusammenhänge im Körper sind sehr komplex. Und bei jedem Menschen anders. 

Ob und wie die Zugabe von bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln hilft, ist jedes Einzlenen Aufgabe. Auch die Höhe de Dosierung. 

Hier sollte in jedem Fall ein Arzt begleiten. Von gesetzlichen Krankenkassen wird das allerdings nicht übernommen. Es können also nicht unerheblich Kosten entstehen.

 

Kann sich der Körper regenerieren? 

Meine Erfahrung sagt ja, aber es dauert. Je nach der Zeit, wie lange man sich in den Burn-Out herein gearbeitet hat, nach Alter, nach dem Umfeld und lebenssituation ... Bei mir sind es jetzt bald drei Jahre. 

Als ich aufhörte, dachte ich, nach zwei , drei Wochen Pause wäre ich wieder hergestellt. Nach sechs Wochen war keine Verbesserung eingetreten. Ich wollte sogar wieder anfangen zu arbeiten auf Grund der finanziellen Anforderungen. Da bekam ich von zwei verschiedenen Ärzten die gleiche, eindeutige Diagnose: Burn-Out. Und den Hinweis, dass das dauern wird. Was mich nicht gerade froh gestimmt hat, aber endlich war es auf dem Tisch.

Was tun? 

Was hilft?

Schlafen. Anfangs habe ich oft elf Stunden pro Tag geschlafen. 

Bewegung: Achtsame Bewegung: Einfaches, tägliches Gehen - und zwar immer genau so viel, dass es gerade bis zur Grenze geht, wo es anstrengend wird. Das ist hilfreich, um die Grenz zu erkennen und die Anzeichen zu lernen, wann man besser eine Pause macht - auch für später. 

Loslassen: Loslassen von  allen Verpflichtungen, so weit dies möglich ist. 

Struktur: Jeden Tag rauszugehen, am besten Morgens bsi um zehn, um das Morgenlicht mitzubekommen. Sich beobachten lernen, später sich wirklich wahrnehmen. 

Medien: Möglichst wenig Medien,  sie lassen einen viel zu viel NAchdenken, über das Elend der Welt - was man als Mensch mit Burn-Out kaum ändern kann. Insofern nützen einem die Nachrichten relativ wenig. 

Nur Serien schauen ist auch nicht hilfreich, weil es die Beschäftigung mit sich selbst unterbindet -  zwei Jahre täglich 12 Stunden Netflixen dürfte wohl zum völligen Absturz führen.

Eher selbst etwas für sich tun. Es geht sowie alles viel langsamer, man braucht für alles viel länger. 

Essen: Gesundes Essen. Ggf. auch spezielles Essen - s. Essen für Hochsensbile-

Geduld: Der Regenrationsprozeß läßt sich nicht beschleunigen - er findet einfach statt. Er läßt sich höchstens verlangsamen, wenn man sich schon wieder zu früh zu viel zumutet.

Begleitung: Unterstützung von ausßen und Begleitung 

Ruhe: Meditation - vor allem bezogen auf  die Wahrnehmung des eigenen Körpers. 

Klären von eigenen Themen: Muster erkennen, die einen in den Burn-Out geführt haben - und sie loslassen. Überhaupt die Zeit dazu nutzen, herauszufinden, ob es wirklich die richtige Arbeit für einen ist. 

Reha: Je nach dem, welche Klinik man sich aussucht, kann es einem gut helfen. 

Rechtliche Unterstützung: Sofern angestellt tätig, dem Sozialverband SovD oder VdK beitreten, die einen gut gegenüber der Krankenkasse vertreten können.

Vertrauen: In sich selbst und die eigene Regenerationsfähigkeit - falls es heiran fehlt, ist unbedingt Hilfe von Außen angebracht.