Vortragsreihe
Hochsensibilität
Vortragsreihe Hochsensibilität
22.09. bis 24.11.2025
Goldbek-Haus in Hamburg
Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg-Winterhude
Tickets sind über das Buchungssystem des Goldbek-Hauses zu erhalten (ab 23.08.)
Der Begriff Hochsensibilität ist inzwischen recht etabliert durch viele Berichte in den Fernseh-, Print – und Sozialen Medien.
Unser Anliegen ist es, interessierten Menschen tiefere Einblicke in das Thema zu geben und in Austausch und Diskussion zu gehen.
Hochsensibilität ist ein menschlicher Wesenszug, der Ende der 90er Jahre erstmals von der amerikanischen Wissenschaftlerin Elaine Aaron beschrieben wurde. Die Forschungen in diesem Gebiet wurden seitdem intensiviert, so dass inzwischen von einem Anteil von 20 – 30 % der Bevölkerung ausgegangen wird, der diesen Wesenszug trägt. Damit stellt sich die Frage, welche Bedeutung Hochsensibilität hat und welche Stärke ihr innewohnt. Denn würde sie keinen evolutionären Vorteil haben, müsste sie aus biologischer Sicht längst verschwunden sein.
Was sind die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Hochsensibilität? Was ist für Hochsensible wichtig im Beruf? Welche Bedeutung hat ein frühzeitiges Erkennen von Hochsensibilität für Kinder und wie lässt sich das eigene Leben so gestalten, dass die eigene Kraft zur Entfaltung kommt?
In einzelnen Fachvorträgen befassen wir uns mit diesen Fragen. Am letzten Termin setzen wir uns in einer zusammenfassenden Diskussion gemeinsam mit der Frage der Bedeutung von Hochsensibilität im gesellschaftlichen Wandel auseinander, verbunden mit der Frage, wie dies auch im Persönlichen mit einem schönen Leben verbunden sein kann.
Vortragsreihe Hochsensibilität
22.09. bis 24.11.2025
Goldbek-Haus in Hamburg
Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg-Winterhude
22.09.2025, 19.30 Uhr
Hochsensibilität - aktueller Kenntnisstand der Wissenschaft
Vortrag und Diskussion von und mit
Prof. Dr. Philipp Yorck Herzberg
(Helmut Schmidt Universität Hamburg)
06.10.2025, 19.30 Uhr
Beruf und Berufung für Hochsensible
Vortrag und Diskussion von und mit
Dipl.-Psych. Sonja Simone Schröder
(Sensitive Female Rising)
20.10.2025, 19.30 Uhr
Hochsensibilität bei Kindern und Jugendlichen
Vortrag und Diskussion von und mit
Dipl. Oec. Jutta Böttcher
(Aurum Cordis, Buxtehude)
03.11.2025, 19.30 Uhr
Hochsensibilität als Zukunftskraft
Vortrag und Diskussion von und mit
Dipl. Biol. Vera Steisslinger
(SENTIOVERA)
24.11.2025, 19.30 Uhr
Hochsensibilität im gesellschaftlichen Wandel - Ein schönes Leben mit Hochsensibilität
Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Philipp Yorck Herzberg
Sonja Simone Schröder
Jutta Böttcher
Vera Steisslinger
Moderation
Cord Röpken
Ort: Goldbek-Haus, "Bühne zum Hof"
Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg-Winterhude
Zeit: Die Vorträge dauern ca. 45 - 60 Minuten mit anschließendem Raum für Fragen und Diskussion.
Einlass ab 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Ende: 21.30 Uhr
Tickets: Buchung über die Veranstaltungsseite des Goldbek-Hauses (ab 23.08.)
Preise: Es gibt einen ermäßigten, einen regulären und einer Unterstützer-Preis.
VVK ermäßigt: 15,00 € (zzgl. Gebühr)
VVK: 17.00 € (zzgl. Gebühr)
VVK Unterstützer: 22,00 (zzgl. Gebühr)
AK: 20,00 €
AK Unterstützer: 25,00 €
Anreise: Empfohlen wird die Anreise per HVV. Mehrere Buslinien halten direkt vor der Tür bzw. am Goldbekplatz. Parkplätze sind nur sehr begrenzt vorhanden.
Prof. Dr. Philipp Yorck Herzberg ist Lehrstuhlinhaber der Professur für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg (seit 2012). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Persönlichkeitspsychologie und die Psychologische Diagnostik. Zusammen mit seinem Team setzt er sich mit dem Phänomen der Hochsensibilität aus wissenschaftlicher Sicht auseinander.
Hochsensibilität - aktueller Kenntnisstand der Wissenschaft
Als Ergebnis ihrer systematischen Untersuchungen wurde von der amerikanischen Wissenschaftlerin Dr. Elaine Aaron Ende der 90er Jahre der erste Fragenbogen zum Selbsttest entworfen, von dem aus weitere Varianten entwickelt wurden.
Der im deutschen verwendetet Begriff Hochsensibilität ist in diesem Zusammenhang etwas irreführend, da es zum einen um eine erhöhte „Sensitivität“, also um eine erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit, geht. Und zum anderen, dass nicht nur eine verstärkte Empfänglichkeit gegenüber äußeren Reizen wie Lärm, Licht, Gerüchen etc. eine Rolle spielt, sondern auch um eine andere Art der Verabeitung der aufgenommenen Informationen.
Die Einschätzung über eine vorhandene Hochsensibilität beruht auf einem Selbsttest mittels Fragebogen. Es gibt also keine medizinische Diagnose. Dies geht damit einher, dass es sich bei Hochsensibilität eben um keine Krankheit, sondern um einen, in den meisten Fällen, angeborenen Wesenszug handelt. Allerdings können auch Traumata eine erhöhte Sensitivität zur Folge habe bzw. vorhandene verstärken.
Aktuell wurde von Prof. Véronique de Gucht (Universität Leiden) ein komplett neuer Fragebogen mit umfassenderer Ausrichtung erarbeitet. Der Fragenbogen wurde von Prof. Herzberg ins Deutsche übertragen. Zur Verifizierung, ob es länderspezifische Unterschiede gibt, ist der Fragebogen zur Nutzung bereits verfügbar. Den Fragebogen in Verbindung mit einem erläuternden Interview mit Véronique de Gucht finden Sie auf der Homepage des Forschungsraum Hochsensibilität unter Tipps und Links.
Sonja Simone Schröder begleitet als Diplom Psychologin und Sensitive Business & Life Coach hochsensible Menschen in ihre Stärke. Sie setzt dabei ihre Fähigkeiten als Hypnotherapeutin und Körperpsychotherapeutin ein. Sie arbeitet mit einem intuitiven Ansatz, der die maximale Unterstützung und gleichzeitig maximale Freiheit für die Menschen bietet. Einer ihrer Schwerpunkte ist es, hochsensible Frauen ihren für sie richtigen Platz in der Welt finden zu lassen.
Beruf und Berufung für Hochsensible
Die eigene Berufung finden: Warum es für Hochsensible so wichtig ist, den richtigen Platz im Arbeitsleben zu finden.
Für hochsensible Menschen stellt die Arbeitswelt - mit all ihren äußeren Reizen und den vielen Stimmungen der anderen Menschen im Team - oft eine große Herausforderung dar. Für hochsensible Menschen ist es von großer Bedeutung, sich intensiv mit ihren Ansprüchen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen, um zu klären, wo unter welchen Umständen sie arbeiten wollen.
Jutta Böttcher ist als HSP-Coach, Fachberaterin für Familien mit hochsensiblen Kindern, Expertin und Dozentin zum Thema Hochsensibilität tätig. Mit dem Ziel, für die Situation Hochsensibler ein neues Verständnis zu schaffen und deren Begabungen wie Intuition, Empathie, Feinsinnigkeit, Reflexionsvermögen und Kreativität auf stimmige Weise integrieren zu können, berät sie mittlerweile auch Unternehmer und Organisationen. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin von Aurum Cordis sowie Herausgeberin und Mitautorin des "FachBuch Hochsensibilität".
Hochsensibilität bei Kindern und Jugendlichen
Menschen mit dem Wesenszug der Hochsensibilität erleben sich teilweise eingeschränkt durch eine schnellere Reizüberlastung, sehen sich andereseits aber beschenkt durch eine hohe Kreativität und intensivere Gefühlswelt.
Ein frühes Erkennen dieser Veranlagung ermöglicht den Menschen einen anderen Umgang damit.
Viele Menschen kennen aus der Kindheit das Gefühl der Schmähung als „Sensibelchen“ ("Sei doch nicht so sensibel!") und auf der anderen Seite eine andere Wahrnehmung der Welt, die sich nicht mit anderen teilen konnten - was viele an sich zweifeln liess („Ich fühle mich wie ein Alien“).
Gerade für Kinder ist es essentiell, dass ihre Hochsensibilität frühzeitig erkannt wird. Und dass ihr Umfeld, auch in Kita und Schule, damit umgehen kann. Hier besteht noch viel Entwicklungsbedarf.
Vera Steisslinger begleitet seit vielen Jahren hochsensible Menschen, Führungskräfte und Transformationsgestalter:innen auf ihrem Weg zu mehr Selbstverbundenheit, Resilienz und Wirksamkeit. Mit wissenschaftlichem Hintergrund, körperorientierter Trauma- und Nervensystemarbeit sowie einem tiefen Verständnis für systemische Zusammenhänge bringt sie Hochsensibilität in den Kontext gesellschaftlicher Transformation.
Hochsensibilität als Zukunftskraft
In ihrem Vortrag lädt Vera Steisslinger dazu ein, die feine Wahrnehmung als Ressource für Zukunftsgestaltung zu verstehen – und zeigt auf, wie gerade hochsensible Menschen in Zeiten globaler Krisen Orientierung, Verbindung und neue Handlungsmöglichkeiten schaffen können.
Sie zeigt, wie feinfühlige Menschen gerade in Zeiten des Umbruchs zu Wegbereitenden für gesellschaftlichen Wandel werden können.
Podiumsdiskussion
Hochsensibilität im gesellschaftlichen Wandel -
Ein schönes Leben mit Hochsensibilität
Wie können feinfühilge Menschen in die Gesellschaft hinein wirken? Welche Potenziale für die Zukunftsgestaltung haben sie? Und wie ist es möglich, dabei ein schönes Leben mit Hochsensibilität zu führen?
Für diese Diskussionsrunde werden wir vorab Fragen einsammeln, bei den Vorträgen und per E-Mail. Gemeinsam mit den Referent*innen befassen wir uns mit diesen Fragen.