Vortragsreihe 
Hochsensibilität

Vortragsreihe Hochsensibilität
06.10. bis 01.12.2025 
Goldbek-Haus in Hamburg

Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg-Winterhude 

Tickets sind über das Buchungssystem des Goldbek-Hauses zu erhalten

 

Der Begriff Hochsensibilität ist inzwischen recht etabliert durch viele Berichte in den Fernseh-, Print – und Sozialen Medien. 
Unser Anliegen ist es, interessierten Menschen tiefere Einblicke in das Thema zu geben und in Austausch und Diskussion zu gehen. 

Hochsensibilität ist ein menschlicher Wesenszug, der Ende der 90er Jahre erstmals von der amerikanischen Wissenschaftlerin Elaine Aaron beschrieben wurde. Die Forschungen in diesem Gebiet wurden seitdem intensiviert, so dass inzwischen von einem Anteil von 10 – 30 % der Bevölkerung ausgegangen wird, der diesen Wesenszug trägt. Damit stellt sich die Frage, welche Bedeutung Hochsensibilität hat und welche Stärke ihr innewohnt. Denn würde sie keinen evolutionären Vorteil haben, müsste sie aus biologischer Sicht längst verschwunden sein.  

Was sind die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Hochsensibilität? Was ist für Hochsensible wichtig im Beruf?  Welche Bedeutung hat ein frühzeitiges Erkennen von Hochsensibilität für Kinder und wie lässt sich das eigene Leben so gestalten, dass die eigene Kraft zur Entfaltung kommt? 
In einzelnen Fachvorträgen befassen wir uns mit diesen Fragen. Am letzten Termin setzen wir uns in einer zusammenfassenden Diskussion gemeinsam mit der Frage der Bedeutung von Hochsensibilität im gesellschaftlichen Wandel auseinander, verbunden mit der Frage, wie dies auch im Persönlichen mit einem schönen Leben verbunden sein kann.

Vortragsreihe Hochsensibilität
06.10. bis 01.12.2025 
Goldbek-Haus in Hamburg
Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg-Winterhude 

06.10.2025, 19.30 Uhr
Beruf und Berufung für Hochsensible 
Vortrag und Diskussion von und mit
Dipl.-Psych. Sonja Simone Schröder 
(Sensitive Female Rising)  
Zur Ticketbuchung  

20.10.2025, 19.30 Uhr
Hochsensibilität bei Kindern und Jugendlichen
Vortrag und Diskussion von und mit
Dipl. Oec. Jutta Böttcher 
(Aurum Cordis, Buxtehude)
Zur Ticketbuchung  

03.11.2025, 19.30 Uhr
Hochsensibilität - aktueller Kenntnisstand der Wissenschaft  
Vortrag und Diskussion von und mit
Prof. Dr. Philipp Yorck Herzberg 
(Helmut Schmidt Universität Hamburg)
Zur Ticketbuchung

24.11.2025, 19.30 Uhr
Hochsensibilität als Zukunftskraft 
Vortrag und Diskussion von und mit
Dipl. Biol. Vera Steisslinger
(SENTIOVERA)
Zur Ticketbuchung  

01.12.2025, 19.30 Uhr
Ein schönes Leben mit Hochsensibilität - Hochsensibilität im gesellschaftlichen Wandel 
Podiumsdiskussion mit 
   Prof. Dr. Philipp Yorck Herzberg
   Sonja Simone Schröder
   Jutta Böttcher
   Vera Steisslinger
Moderation 
   Cord Röpken
Zur Ticketbuchung  

Ort: Goldbek-Haus, "Bühne zum Hof"
Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg-Winterhude 

Zeit: Die Vorträge dauern ca. 45  - 60 Minuten mit anschließendem Raum für Fragen und Diskussion.
Einlass ab 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Ende: 21.30 Uhr

Tickets: Buchung über die Veranstaltungsseite des Goldbek-Hauses 

Preise: Es gibt einen ermäßigten, einen regulären und einer Unterstützer-Preis.
VVK ermäßigt: 15,00 € (zzgl. VVK-Gebühr)
VVK: 17.00 € (zzgl. Gebühr)
VVK Unterstützer: 22,00  (zzgl. VVK-Gebühr)

AK: 20,00 €  
AK Unterstützer: 25,00 €

Anreise: Empfohlen wird die Anreise per HVV. Mehrere Buslinien halten direkt vor der Tür bzw. am Goldbekplatz. Parkplätze sind nur sehr begrenzt vorhanden.  

Sonja Simone Schröder ist Diplom-Psychologin, Business & Life Coach, Hypno- und Körperpsychotherapeutin für Hochsensible. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Begleitung von Umbruchsituationen und beruflichen Neuorientierungsphasen, mit dem besonderen Blick auf die Bedürfnisse und Erfahrungswelten hochsensibler Menschen. Mit langjähriger Erfahrung begleitet sie diese dabei, ihre Kraft, ihre Freude und ihren individuellen Weg zu finden.

Beruf und Berufung für Hochsensible 
06.10.2025, Vortrag und Diskussion im Goldbekhaus 
mit Sonja Simone Schröder

Warum es für Hochsensible so wichtig ist, den richtigen Platz im Arbeitsleben zu finden. 

Für hochsensible Menschen sind Stimmigkeit und Klarheit in Bezug auf ihren Beruf essentielle Voraussetzungen sowohl zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten als auch für ein grundsätzliches Wohlbefinden am Arbeitsplatz.

Das Gefühl, „irgendwie nicht am richtigen Platz“ zu sein, erleben viele hochsensible Menschen, wenn ihr Arbeitsumfeld nicht mit ihren inneren Werten übereinstimmt. Es leitet oft eine berufliche Veränderung ein.

Wo aber ist der „richtige Platz“ und was macht ihn aus?

Diese Fragen machen einen größeren Zusammenhang auf und haben einen ganz alltagspraktischen Bezug. Gerade in Umbruch- und Veränderungssituationen kann es Sinn machen, sich mit dem eigenen „Warum“ zu beschäftigen. Was ist meine Mission, wofür bin ich hier?

Den eigenen inneren Auftrag, die sogenannte Berufung, zu kennen, wird zur klaren Ausrichtung für berufliche Entscheidungen.

Sonja S. Schröder berichtet von den Herausforderungen, den Möglichkeiten und Erfolgen sensitiver Menschen im Arbeitsleben. Mit persönlichen und lebenspraktischen Beispielen geht sie auf die Bedeutung der Berufung für Hochsensible ein.

Jutta Böttcher ist als HSP-Coach, Fachberaterin für Familien mit hochsensiblen Kindern, Expertin und Dozentin zum Thema Hochsensibilität tätig. Mit dem Ziel, für die Situation Hochsensibler ein neues Verständnis zu schaffen und deren Begabungen wie Intuition, Empathie, Feinsinnigkeit, Reflexionsvermögen und Kreativität auf stimmige Weise integrieren zu können, ist sie beratend und begleitend tätig. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin von Aurum Cordis sowie Herausgeberin und Mitautorin des "FachBuch Hochsensibilität".

Hochsensibilität bei Kindern und Jugendlichen
20.10.2025, Vortrag und Diskussion im Goldbekhaus
mit Jutta Böttcher

Hochsensibilität bei Kindern und Jugendlichen
Was brauchen hochsensible Kinder, um mit einem guten Gefühl für sich selbst groß zu werden?

„Wir sind Zeugen eines epochalen Erscheinungswandels der Kindheit. Der Prozess läuft darauf hinaus, dass die Menschen kommender Generationen nicht nur anders denken, fühlen und wahrnehmen werden, sondern dass sich – bis ins Körperliche hinein- das ganze menschliche Wesensgefüge neu ordnet.“ So schrieb der bekannte und leider inzwischen verstorbene anthroposophische Pädagoge Henning Köhler schon im Jahre 2000.

Gerade die hochsensiblen Kinder und Jugendlichen bestätigen diese Beobachtung in beeindruckender Art und Weise. 

Wie vermutlich schon ihre Eltern vor ihnen, leben sie damit jedoch in einem wachsenden Spagat zwischen besonderer kindlicher Schutzbedürftigkeit und häufig auffallender seelischer Reife. 

Es stellt sich daher die Frage, was sie brauchen, um mit einem guten Gefühl für sich selbst groß werden zu können. 

Diese Frage richtet sich an alle ihre „ Entwicklungsbegleiter“- vom Familiensystem bis hin zu einem Bildungs- und Betreuungssystem, in dem es zum Thema Hochsensibilität noch einen deutlichen Nachholbedarf zu geben scheint. 

Ihr soll daher in diesem Vortrag besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

 

Prof. Dr. Philipp Yorck Herzberg ist Lehrstuhlinhaber der Professur für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg (seit 2012). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Persönlichkeitspsychologie und die Psychologische Diagnostik. Zusammen mit seinem Team setzt er sich mit dem Phänomen der Hochsensibilität aus wissenschaftlicher Sicht auseinander. 

Hochsensibilität - aktueller Kenntnisstand der Wissenschaft
03.11.2025, Vortrag und Diskussion im Goldbekhaus
mit Prof. Dr. Philipp Yorck Herzberg

Hochsensibilität ist ein Wesenzug, der bei  20 - 30 % der Menschen vorliegt. Die Begriffe Highly Sensitive Person (HSP) und Sensory Processing Sensitivity (SPS) wurden in den 90er Jahren von Dr. Elaine Aaron formuliert. Damit wird eine erhöhte Empfänglichkeit für sensorische und emotionale Reize sowie eine tiefere Verarbeitung von Informationen beschrieben. 

In einer Studie konnten Konrad und Herzberg (2017) zeigen, dass sich SPS durch drei Faktoren beschreiben lässt:

  • Leichte Erregbarkeit:  Schnelle Überreizbarkeit durch sensorische oder emotionale Reize.
  • Ästhetische Empfindsamkeit: Die besondere Ansprechbarkeit auf Kunst, Natur und Schönheit.
  • Niedrige Wahrnehmungsschwelle: Verstärkte Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen wie Licht oder Lärm.

Der im deutschen verwendetet Begriff Hochsensibilität ist in diesem Zusammenhang etwas irreführend, da es zum einen um eine erhöhte „Sensitivität“, also um eine erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit, geht. Und zum anderen, dass nicht nur eine verstärkte Empfänglichkeit gegenüber äußeren Reizen wie Lärm, Licht, Gerüchen etc. eine Rolle spielt, sondern auch um eine andere Art der Verabeitung der aufgenommenen Informationen. 

Als Ergebnis ihrer systematischen Untersuchungen wurde von der amerikanischen Wissenschaftlerin Dr. Elaine Aaron Ende der 90er Jahre der erste Fragenbogen zum Selbsttest entworfen, von dem aus weitere Varianten entwickelt wurden. 

Auf der Basis neuer Erkenntnisse  wurde 2024 ein aktueller Fragebogen entwickelt, der sich noch ausgewogener mit der Thematik befasst. Der Vortrag wird sich mit den  aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Hochsensibilität befassen.

Aktuell wurde von Prof. Véronique de Gucht (Universität Leiden) ein komplett neuer Fragebogen mit umfassenderer Ausrichtung erarbeitet. Der Fragebogen wurde von Prof. Herzberg ins Deutsche übertragen. Zur Verifizierung, ob es länderspezifische Unterschiede gibt, ist der Fragebogen zur Nutzung bereits verfügbar. Den Fragebogen in Verbindung mit einem erläuternden Interview mit Véronique de Gucht findet sich auf der Homepage des Forschungsraum Hochsensibilität unter Tipps und Links.

 

Vera Steisslinger begleitet seit vielen Jahren hochsensible Menschen, Führungskräfte und Transformationsgestalter:innen auf ihrem Weg zu mehr Selbstverbundenheit, Resilienz und Wirksamkeit. Mit wissenschaftlichem Hintergrund, körperorientierter Trauma- und Nervensystemarbeit sowie einem tiefen Verständnis für systemische Zusammenhänge bringt sie Hochsensibilität in den Kontext gesellschaftlicher Transformation. 

Hochsensibilität als Zukunftskraft
24.11.2025, Vortrag und Diskussion im Goldbekhaus
mit Vera Steisslinger

In ihrem Vortrag lädt Vera Steisslinger dazu ein, die feine Wahrnehmung als Ressource für Zukunftsgestaltung zu verstehen – und zeigt auf, wie gerade hochsensible Menschen in Zeiten globaler Krisen Orientierung, Verbindung und neue Handlungsmöglichkeiten schaffen können.

Sie zeigt, wie feinfühlige Menschen gerade in Zeiten des Umbruchs zu Wegbereitenden für gesellschaftlichen Wandel werden können.

 

Cord Röpken hat im September 2021 das HSP-Cafe gegründet und moderiert dieses Treffen seitdem jede Woche. Ein Jahr zuvor hat er hat den Forschungsraum Hochsensibilität als monatlichen Austausch unter hochsensiblen Menschen ins Leben gerufen. Inzwischen leitet er in diesen Workshops hochsensible Menschen zu einem tieferen Verständnis zu sich selbst an. Sein Anliegen als Sensitiv Coach ist es, Menschen die schönen Seiten und die Freude an Hochsensibilität aufzuzeigen.

Hochsensibilität im gesellschaftlichen Wandel -
Ein schönes Leben mit Hochsensibilität
01.12.2025, Podiumsdiskussion im Goldbekhaus

Podiumsdiskussion P. Y. Herzberg, S. Schröder, J. Böttcher und V. Steisslinger, moderiert von Cord Röpken

Wie können feinfühlige Menschen in die Gesellschaft hinein wirken? Welche Potenziale für die Zukunftsgestaltung haben sie? Und wie ist es möglich, dabei ein schönes Leben mit Hochsensibilität zu führen? 

Für diese Diskussionsrunde werden wir zudem vorab Fragen einsammeln, bei den Vorträgen und per E-Mail. Gemeinsam mit den Referent*innen werden wir uns mit exemplarischen Fragen befassen.

 

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